Panzer- und Schwielenwelse

Der Corydoras sterbai ist eine Panzerwelsart, die in Brasilien, im Oberlauf des Rio Guaporé, beheimatete ist. Corydoras sterbai gehört ganz sicher zu den schönsten Corydoras sterbai klein MG 2117
Panzerwelsarten überhaupt. Vor allem das feine Punkt- oder Linienmuster sowie die orangegelben Brustflossen zeichnen diese Art aus.

Zu der Gattung „Corydoras“ gehören die Panzer- sowie Schwielenwelse (Callichthyidea), wobei die Unterscheidung zwischen Panzerwels und Schwielenwels darin liegt, dass bei den Panzerwelsen die Knochenplattenreihe zwischen Rücken- und Fettflosse fehlt sowie die geringere Größe!

"C. sterbais" sind sehr gesellige Tiere und haben ein recht ausgeprägtes Gruppenverhalten - das ist auch der Grund, warum sie in Gruppen (ab 10) gehalten werden sollen. Der mit einer Gesamtlänge von acht Zentimetern recht große Panzerwels ist im Vergleich zu anderen Corydoras-Arten relativ hochrückig. Der Kopf und Rücken sind von hell- bis dunkelbrauner Grundfarbe und bedeckt mit gelblichen Punkten. Zur Schwanzflosse hin sind die Körperseiten braun und gelblich gestreift. Der Bauch ist weiß bis rosa gefärbt. Die von einigen Trivialnamen angedeutete Flossenfärbung bezieht sich auf den ersten Strahl der Brustflossen, der gelb bis kräftig orange ist. 

Bei einer Größe von 3 bis 12 cm zeichnen sich Panzerwelse durch ihren charakteristischen Körperbau (Doppelreihe von Knochenplatten, dachziegelartig von vorn nach hinten überlappend: Panzerplatten) und der sehr variablen Färbung aus. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zur Artbestimmung ist unteranderem die Ausprägung und Anzahl der Zähnung auf den Pektrosalstacheln.

 

Corydoras sterbai klein MG 2117 Systematik
  • Welsartige (Siluriformes)
  • Callichthyidae (Panzer- und schwielenwelse)
  • Corydoras
  • Corydoras sterbai
Synonyme
Sterbas Panzerwels
Orange-/Gelb-/Goldflossen-Panzerwels


Bei den von uns gehaltenen „Corydoras sterbai“ handelt es sich um eine mittelgroße Panzerwels-Art, die in Brasilien (im Rio Guaporé) beheimatet ist. Mit einer Gesamtlänge von ca. 6 - 8 cm (über die Größe existieren unterschiedliche Aussagen) zählt der „Sterbas Panzerwels“ schon zu den größeren seiner Gattung mit einer ungefähren Lebenserwartung von ca. 8 Jahren. Er ist relativ hochrückig und zeigt am Kopf und Rücken eine hell- bis dunkelbraune Grundfärbung, die mit gelblichen Punkten durchzogen ist. Ein Blick von der Seite lässt diese aussehen, als wenn es sich um braune und gelbliche Streifen handelt. Der Bauch ist weiß bis rosa gefärbt. Der erste Strahl der Brustflosse zeigt eine deutliche gelbe bis zum Teil kräftige orange Färbung auf.

Corydoras sterbai (derzeit eine Gruppe Jungtiere)
Corydoras sterbai MG 2186

Die Geschlechter sind recht leicht zu unterscheiden. In Aufsicht, also von oben, sind die größer werdenden weiblichen Tiere im vorderen Drittel deutlich breiter gebaut als die schlankeren Männchen. Hinzu kommt, das die Weibchen in Seitenansicht insgesamt kräftiger und etwas hochrückiger gebaut sind. Bei guter, abwechslungsreicher Fütterung ist auch die Bauchlinie bei ihnen stärker gewölbt.

Bei uns schwimmt diese wunderschöne Art im Aquarium "Papillon", welches mit den Maßen 120x40x50 - 240L schön grenzwertig ist, aber ein leeres Becken gibt es ja bekanntlich nicht bei uns Aquarianern und deswegen haben wir uns auch für passenden Besatz aus Südamerika entschieden .

Papillon

Die Beckeneinrichtung besteht aus feinen Sandboden. Die Bepflanzung ist für diese Art eher zweitranging, jedoch benötigen die Tiere Versteckmöglichkeiten und einige abgedunkelte Unterstellplätze wie z.B.  unter Wurzeln, wo sie ihre Ruhe einzeln oder in kleinen Gruppen finden können. Dieser Panzerwels benötigt zum Wohlbefinden sauberes Wasser, frisches Wasser, d.h. der regelmäßige wöchentliche Teilwasserwechsel sollte eingehalten und nicht versäumt werden. Ebenfalls empfiehlt sich eine gute Filterung und ausreichend Wasserbewegung.

Die Haltung dieser Tiere ist relativ einfach! Diese geselligen Tiere sollten in größeren Gruppen (ab ca. 10 Tiere) gehalten werden. Das Becken sollte ein typisches Biotop aus Südamerika (Brasilien) wieder spiegeln, das heißt der Bodengrund sollte aus recht feinem Sand bestehen und im Becken müssen genügend Versteckmöglichkeiten sowie abgedunkelte Bereiche eingerichtet werden.  Pflanzen und Wurzeln usw. spielen für die „C. sterbai“ keine ausschlaggebende Rolle, jedoch lassen sich damit die Bedingungen sehr gut erfüllen und im besten Fall hat man eine passende Dekoration für die anderen Mitbewohner im Aquarium.
Besonders wichtig ist hier die Wasserqualität in der die Panzerwelse gehalten werden! Sie benötigen sauberes und frisches Wasser, was einen wöchentlichen Wasserwechsel voraussetzt und eine ausreichende Filterung.

Auffällig und von vielen (untere anderem auch durch uns) Beobachtet ist, das in der Eingewöhnungsphase ein nervöses Auf- und Abschwimmen zu beobachten ist, welches sich aber nach einiger Zeit legt. In dieser Zeit macht es Sinn, die Fütterung auf die Abendstunden zu legen, bis wieder Ruhe eingekehrt ist.

Die Ernährung ist eher typisch für Corydoras. Mit Lebend- und Frostfutter, also z.B. weiße und/ oder schwarze Mückenlarven, sowie Artemia, Cyclops und Wasserflöhen lässt sich die Art „C. sterbai“ sehr gut ernähren, was nicht heißt, dass sie nicht auch an andere Futtersorten heran gehen. Wichtig ist aber eine ausreichende Ernährung, wobei man darauf achten muss (je Besatz im Aquarium), dass auch genügend Futter bis auf den Bodengrund gelangt!

Um „Corydoras sterbai“ zur Fortpflanzung zu bewegen ist es gegenüber der Haltungs allgemein schon eine leichte Herausforderung, denn im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten halten sich die Panzerwelse an Laichzeiten. Diese liegen in der Natur zwischen September und Dezember.
C. sterbai können mit ca. einem ¾ Jahr (erreichen der Geschlechtsreife) einen Laichansatz ansetzen. Während der Laichzeit erfolgt alle fünf bis sieben Tage eine Paarung, bei der jeweils nur ein bis zwei stark klebende Eier an die Blattunterseiten großblättriger Wasserpflanzen angeheftet werden. Innerhalb einer Laichperiode kann ein Weibchen so bis zu ca. 30 Eier ablegen. Die Larven schlüpfen nach ungefähr vier Tagen. Um zu züchten benötigen wir also nicht nur eine ausreichende und qualitativ hochwertige Ernährung (abwechslungsreich), sondern auch optimale Wasserbedingungen.
Um die Panzerwelse zum laichen anzuregen nutzen viele Aquarianer die „Kaltwasser-Wechselmethode“. Zudem wurden die größten Erfolge durch entsalztes bzw. teilentsalztes Wasser beim Teilwasserwechsel erzielt.

Corydoras sterbai Jungtier MG 2117

Corydoras sterbai MG 2135

Corydoras sterbai MG 2186

Corydoras sterbai MG 2382

Corydoras sterbai MG 2187

Corydoras sterbai MG 2345

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