.. die wichtige Wasserfilterung!

Ein Aquariumfilter ist ein Wasserfilter, der die Aufgabe hat, das Wasser eines Aquariums so zu reinigen, dass feste auszufilternde Abfallstoffe schematische Darstellung HMF
zurückgehalten werden.

Ein länger benutzter („eingefahrener“) Filter, auf dessen Filtermaterialien sich Mikroorganismen angesiedelt haben, unterstützt im Aquarium die Umwandlung von Stickstoffprodukten, bei der unter anderem das fischtoxische Ammoniak zu Nitrat oxidiert wird (Nitrifikation).

Filtermedien

Steht die Planung für ein Filtersystem, kommt die zweite Frage die man sich wohl überlegt angehen sollte.
Es gibt eine unendliche Vielzahl an Filtermedien, die mehr oder weniger alle ihren Zweck erfüllen, jedoch zum Teil auf ganz verschiedene Weise.

Je nachdem welche Art der Filterung zum Einsatz kommt – mechanische Filterung oder biologische Filterung – kann man auf unterschiedlichste Filtermedien zurückgreifen, die auch zum Teil unterschiedliche Aufgaben im Filter übernehmen [Beispiele].

zu den mechanischen Filtermedien zählen:

  • Filtermatten
  • Filtervlies
  • Filterwatte
  • Biobälle
  • Ton-/ Keramikröhrchen

zu den biologischen Filtermedien zählt man:

  • Keramik
  • Ton
  • Blähton
  • Glas mit großer Oberfläche
  • Lavagestein

Filtermedien mit besonderen Eigenschaften:

  • Aktivkohle
  • Zeolithe (fest/ flüssig)
  • Torf
  • Korallen-/ Muschelbruch
  • Carbonate

In der Regel werden mechanische und die biologische Filtermedien kombiniert und durch verschiedene Filterstufen realisiert.

Anhand der Beispiele sehen wir wieder, das ohne sorgfältige Informationsgewinnung die Filterung ein Glückspiel ist und im schlimmsten Fall unsere Bewohner mehr Schaden zufügt, als Nutzen!

Selbst beim Kauf eines z.B. Außenfilters ist zwar Filtermedien enthalten, richten sich aber nach einem gewissen Standard und nehmen keine Rücksicht auf euer Vorhaben und schon gar nicht auf die Wasserchemie zu Hause Rücksicht!

Die Biologische Filterung ist ein zusammenfassender Name für Verfahren zur Reinigung von Abwasser oder andere durch organische Schadstoffe belastete Wässer durch den Einsatz von heterotrophen (= sich von anderen ernährend) Mikroorganismen, insbesondere Bakterien und Pilzen, die auf der Oberfläche eines festen Trägermaterials einen Biofilm ausbilden. Die Reinigungsleistung wird dabei nicht durch das Filtermaterial selbst, sondern durch die Organismen erbracht. Letztlich dienen die organischen Schadstoffe den Organismen des Biofilms als Nährsubstrate und werden in Biomasse umgesetzt.

Die biologische Filterung beruht auf den gleichen Prinzipien wie die Selbstreinigung in natürlichen Gewässern. Verwandte Verfahren, die auf denselben Prinzipien aufbauen, sind auch die biologische Reinigungsstufe von Kläranlagen oder Verfahren, die mit Aggregaten von Mikroorganismen (z.B. Flocken) arbeiten. 

Die in der Aquaristik angewendete biologische Filterung reinigt das Wasser unter Zuhilfenahme von Bakterien, die sich in den Filtermaterialien festsetzen und vermehren. Da die Bakterien dabei Sauerstoff verbrauchen. Damit biologische Filter gut funktionieren, muss eine große Anzahl von Bakterien vorhanden und eine hohe Sauerstoffsättigung des Wassers gegeben sein. 

allgemeines zur Wirkung

Der Abbau von Schadstoffen erfolgt durch Mikroorganismen nach dem Prinzip der Nitrifikation. Die Mikroorganismen sind in einem neuen Filter allerdings noch nicht in ausreichender Anzahl in den Filtermedium vorhanden. Neu eingerichtete Aquarien werden daher über mehrere Wochen ohne Fischbesatz betrieben (bis zu 12 Wochen), damit sich diese Mikroorganismen etablieren können. 

Filtertypen

Als Aquarianer hat man immer die „Wahl der Qual“ wenn es um Equipment geht und das ist bei der Wahl der richtigen Filterung nicht anders.

Uns stehen eine Reihe unterschiedlicher Filtertypen zur Auswahl. Bei der Wahl spielen die Aquariengröße und die Platzmöglichkeiten genauso eine Rolle, wie der zukünftige Besatz bzw. die Anforderungen an die Wasserchemie!

Innenfilter

Der Innenfilter filtert Schwebeteilchen und sichtbare Verunreinigungen aus dem Wasser und eventuell im Wasser enthaltene Giftstoffe werden durch schematische Darstellung Innenfilterauf dem Filtermaterial lebende Mikroorganismen abgebaut. Ein Innenfilter gehört oft zu Aquarien-Komplettangeboten für Aquaristik Anfänger, da er
einfach zu handhaben ist.

Der gesamte Filter befindet sich im Aquarium. Das Wasser strömt durch eine Ansaugöffnung in den Filter, wo es durch verschiedene unterschiedlich grobe Filtermaterialien gepumpt wird und gelangt durch den Ausströmer zurück in das Becken.

Er findet vor allem in kleinen bis mittelgroßen Becken Verwendung, für größere Aquarien stößt der Innenfilter schnell an seine Grenzen. Der geringe Preis, die geringe Lärmbelastung sowie die leichte Handhabung sprechen für ihn, allerdings muss man eine optische Beeinträchtigung hinnehmen.


Außenfilter

Der Außenfilter wird in der Aquaristik zur Aufbereitung des Aquarienwassers eingesetzt. Zweck der Filtration ist, neben der Reinigung des Wassersschematische Darstellung Außenfilter
von groben oder feinen Schwebeteilchen, auch der biologische Abbau von giftigen Abfallstoffen durch Mikroorganismen, die das Filtermaterial bewohnen.

Dabei befinden sich lediglich die Ansaugöffnung und der Ausströmer im Inneren des Beckens. Der Standort des eigentlichen Filters ist außerhalb des Beckens. Das Wasser wird durch verschiedene Filtermedien gepumpt und gelangt durch den Ausströmer zurück in das Becken.

Vorteilen gegenüber einem Innenfilter sind zum Beispiel, dass Einsetzen von verschiedene Filtermedien.

Der Außenfilter findet Verwendung in Becken ab einer mittleren Größe.


Rieselfilter

Der Rieselfilter [auch Emerser Rieselfilter] ist ein Typ von Aquariumfilter, der zu den Außenfiltern zählt.

schematische Darstellung Rieselfilter
Rieselfilter werden über dem Becken installiert. Das nach oben gepumpte Wasser rieselt von oben auf eine Reihe von mit Löchern versehen Schalen, in denen sich unterschiedliche Filtermaterialien befinden. Das Wasser tropft anschließend wie Regen auf die Wasseroberfläche des Aquariums. Der Vorteil dieses Filters besteht darin, dass die Filtermedien nie gänzlich von Wasser bedeckt sind und sich somit aerobe Bakterien ansiedeln können, die den Abbau von Stoffen wie Ammonium und Nitrit unterstützen.

Der Rieselfilter ist aufwändig zu installieren. Sie sind heute weitgehend durch die elektrischen Außenfilter abgelöst, die in der Regel als Topffilter aufgebaut sind. Der ihm an nächstem kommendem Filtertyp ist der Sandfilter.


Bodenfilter

Der Bodenfilter ist ein in der Süßwasseraquaristik eingesetzter Innenfilter. Dieser setzt den im Aquarium befindlichen Bodengrund (meist Kies) als Filtermaterial ein. Weit verbreitet ist die Methode, bei der man vor dem Eingeben des Bodengrundes ein engmaschiges Siebkörperelement auf dem Boden installiert, sodass ein freier Raum zwischen Boden und Kiesgrund entsteht. Diese Filterelemente werden mit einem Steigrohr an eine Pumpe/schematische Darstellung Bodenfilter
Luftheber angeschlossen, die das Wasser durch den Kiesgrund nach unten abzieht, nach oben fördert und es so wieder einspeist. Feiner Kies wirkt so als Wasserfilter und kann Trübungen durch Schwebstoffe beseitigen.

Die biologische Filterung wird durch die große Oberfläche unterstützt und dadurch Mulm, sowie Ausscheidungen der Tiere schnell im Bodengrund fixiert und durch Bakterien biologisch abgebaut.

Für diesen Filtertyp sprechen der „geringe Platzbedarf“, der günstige Preis und der geringe technische Aufwand. Die Bodenfilterung ist allerdings nicht für „große Becken“ ausgelegt und sollte je Besatz gut durch dacht werden. Änderungen der Dekoration sind im Regelfall nicht ohne weiteres möglich und die Reinigung/ der Wechsel von genutzten Filtermedien ist kaum möglich.

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