Filtern mit Lufthebern
Die Vielfalt der Antriebsarten bei der "Filterung mit Luft" macht es einem schon nicht leicht seinen Favoriten zu finden.
Jeder schwört auf die ein oder andere "Luftheber (LH) - Waffe"!
Grundsätzlich ist das Wirkungsprinzip von Lufthebern immer gleich. Der Transport des Wasser wird durch das Einlassen kleiner Luftblasen in ein Steigrohr erreicht. Diese bewegte Wassermasse kann zur Filterung eines Aquarien genutzt werden. In der Regel geht es mit dem typischen "Hamburger Mattenfilter" einher, also einer biologischen Filterung.
generelle Vorteile der Filterung mit Lufthebern sind:
- effiziente Umwälzung
- langlebig und robust
- keine rotierende Teile
- verschleißfrei
- kein Stromkabel im Wasser
Auf den meisten Verkaufsseiten wird eine Leistung der Luftheber angegeben, jedoch haben wir noch keine Seite gefunden, die auch Auskunft darüber gibt, wie diese Leistung erreicht werden kann.
Also wie hat der Nutzer welchen Luftheber wie einzubauen und wieviel Luft benötigt er für seine maximale Leistung ohne eine zu große Geräuschentwicklung zu erzeugen? Fragen über Fragen und so bleibt aus unserer Sicht nur "DIY" .. selber probieren und Erfahrungen sammeln, oder aber, man kennt jemanden der das ganze System schon eine zeitlang erfolgreich ausführt!
Luftheberform
Der Aufbau eines Luftheber ist nicht das Geheimnis eines Luftheber, dennoch gibt es zwei Varianten! Einmal die "gebogene Ausführung" (linke Abbildung) und einmal die "gesteckte Ausführung" (rechte Abbildung).
Viele schwören auf die gebogene Ausführung, weil der Fluss des Wasser bei dieser Variante fließender sei, also der Durchfluss an Wasser bei gleicher Luftmenge größer ist. Warum gibt es dann auch eine "gesteckten Ausführung"?
Diese Frage kann man einfach beantworten! Nicht jeder stimmt der unterschiedlichen Leistung zu auch wenn sie meßbar wäre. Wichtiger ist aber die Flexibilität bei der gesteckten Variante. Hier kann man jederzeit Einfluss auf die Länge des Steigrohrs sowie der Auslasses nehmen. Das ist so ohne weiteres bei den Gebogenen nicht möglich, denn hier kann ich weder etwas vom Hauptteil des Lufthebers austauschen, noch kann ich etwas verändern ohne zu scheiden.
Also, hier kann sich jeder in Bezug auf sein zu filterndes Becken Gedanken machen und trifft dann seine Wahl. Wir nutzen überwiegend die gesteckte Form des Lufthebers.
Luftheber gibt es in den verschiedensten Standardgrößen:
- 12 mm
- 16 mm
- 20 mm
- 25 mm
.. sind wohl die gängisten Größen die in der Aquaristik angewandt werden. Es gibt aber nach oben und unten fast keine Grenzen - baulich ist da einiges möglich und auch in der Teichwirtschaft werden heute schon richtig große Systeme mit Lufthebern genutzt.
Antriebseinheit/ Motor
Kommen wir zum relevantem Bauteil der verschiedenen Lufthebern, dem Motor bzw. der Antriebseinheit! Hier sind die wesentlichen Unterschiede in Bezug auf Leistung und Wartung zu finden.
Die oberen Abbildungen zeigen den Ursprung / den Anfang der Luftheber und auch heute noch sind die Bauarten bei so manchen Aquarianer im Einsatz. Als Anschauungbeispiel nutzen wir hier in unseren technischen Skizzen die "gebogene Ausführung LH".
Ausgehend vom immer gleichen Prinzip wird im unteren Bereich des Steigrohres die Luft eingelassen, um damit einen Sog zu erzeugen, der das Wasser mit in die Höhe zieht. Dadurch kann Wasser z.B. aus dem Filterbereich ins Becken befördert werden.
Abbildung 1
Über einen L-förmigen "Luftnippel" wird Luft in den unteren Bereich des Steigrohres eingeführt. Hierbei entstehen größere Luftblasen, die das Wasser im Sog durch das Rohr zum Auslass führt.
Aufgrund der größeren Luftblasen ist die Lautstärke erhöht und die Leistung des Lufthebers (ältere Bauart) weniger ausgeprägt.
Abbildung 2
Hier wird kommt ein Hilfsmittel zum Einsatz. Ein kleiner Sprudelstein soll feinere Luftblasen erzeugen um die entstehenden Geräusche zu minimieren. Das Problem ist aber bei dieser Bauart, das man nicht an die maximale Leistung heran kommt.
Aufgrund der kleineren Luftblasen hat der LH eine geringere Lautstärke, aber die Leistung kann durch den Fremdkörper im Steigrohr nicht optimal genutzt werden.
Abbildung 3
Diese ABauart ist die erste und einfachste ihrer Art und wird heute wohl kaum noch in Betrieb sein. Hier wird Luft einfach unterhalb des Steigrohres unkontrolliert eingebracht, wodurch eine große Verwirbelung und Lautstärke entsteht.
Aufgrund der einfachen Bauweise ist dieser Luftheber wohl kaum zu schlagen in der Lautstärke - das typische "Blubbern" ist nicht zu vermeiden!
Bewegen wir uns in den neuzeitigen Bereich der Antriebseinheiten! Seit geraumer Zeit hat der "tschechische Luftheber" den alten LH abgelöst mit dem erreichten Ziel:
- maximale Leistung bei geringer Geräuschentwicklung -
Abbildung 4
Deutlich sieht man den Unterschied zwischen dem "tschechischen Luftheber" und den älteren Lufthebern (siehe Abb. 1-3)! Hier wurde erstmals eine Druckdose um das untere Ende des Steigrohres gebaut um die Luft gezielt an einen Ort zu bringen. Es bildet sich durch die Ummantelung eine Luftpolster was die zufließende Luft gleichmäßig in die kleinen Löcher des Steigrohres presst.Dadurch entstehen kleine Luftblasen (sehr geräuscharm) die mit kontinuirlichem Druck in das Steigrohr gepresst werden und damit ein maximum an Leistung aus dem Luftheber heraus holen.
Abbildung 5
Hier wurde eine ganz neue Art der Antriebseinheit entwickelt! Findige Ingeneure finden immer wieder andere / bessere Lösungen um 1. größt mögliche Leistung und 2. minimale Geräuschentwicklung aus ihren Luftheber zu holen.
GN - Luftheber ist erstmals von den typischen "Locheinlässen" abgewichen und hat eine ganz neuartige Antriebseinheit entwickelt.
Diese Art von Antrieb/ Motor entsteht nun nicht mehr in Selbstbauweise zu Hause, sonder wurde in einer CNC - Fräse hergestellt. Durch diese Art der Herstellung ist die Qualität der Antriebseinheiten immer gleichbleibend, was bei vielen anderen Herstellern von tschechischen Lufthebern leider oft nicht der Fall ist.
Abbildung 6 und 7
(technische Zeichnungen rechts)
Hier sehen wir einen Blick von Oben in die Antriebseinheit des Lufthebers.
Insgesamt besteht die Einheit aus nur zwei genau passenden Bauteilen (siehe unterschiedliche Farben).
Das Hauptbauteil bildet die Verbindung zum Steigrohr, sowie die Vorrichtung für den Lufteinlass dar.
Das zweite Bauteil befindet sich an der Unterseite des Antriebs und schließt diesen Luftdicht ab. Anstelle der sonst typischen Luftlöcher (Bohrungen) wurde eine Art Franseneinlass geschnitten, der die Luft zwar mit gleichbleibendem Druck in das Steigrohr befördert, aber aufgrund der unterschiedlichen Höhen eine Art Wirbel im Steigrohr erzeugt und dadurch seine maximale Förderleistung erreicht.
Dazu kommt, das diese Bauart seinen Dienst sehr leise erledigt.
Die Anwendung der GN - Luftheber ist denkbar einfach. Entscheidet man sich nicht für den Kauf von kompletten Lufthebern, so kann man diese auch leicht nachrüsten.
Passgenau schmiegt sich die Antriebseinheit um das Steigrohr (12, 16, 20 und 25 mm) und ist genauso schnell wieder trennbar. Das gilt auch für das Bodenstück. Durch drei Halteklammern verbunden, lassen die sich schnell lösen um Wartungsarbeiten an der Antriebseinheit durch zu führen!
In der linken Abbildung sehen wir einen Originalmotor/ ein Foto von der Antriebseinheit.
Sauber Verarbeitung garantiert Passgenauigkeit und gleichbleibende Qualität.
Warum zeigen wir euch hier den GN - Luftheber bzw. die Antriebseinheit so genau? Klar, weil wir nach einigen Versuchen auf eben diesen hängen geblieben sind und bisher mehr als begeistert sind, aber dazu später mehr!
Der Weg der Luft/ die Lautstärke
Für viele kommt eine Filterung mit Lufthebern nicht in Frage - als Hauptgrund nenen die meisten die "Lautstärke"! Aber auch die Filterleistung mit Lufthebern wird oftmals "fälschlicher Weise" als Grund genannt.
Sicherlich ist die Nutzung von Lufthebern nicht geräuschfrei, aber sie kann bei der richtigen Wahl der Komponenten und der richtigen Nutzung durchaus mit den sonst üblichen Filtermethoden mit halten.
Worum geht es also bei der Filterung mit Luft? Grundsätzlich werden biologische Filterungen mit Lufthebern betrieben, also um es kurz zu sagen - weg vom Umwälzen der vielfachen Wassermenge eines Aquariums hin zu einer ausgewogenen biologischen (langsam fließende) Filertung. Dazu gibt es im Netz unzählige gute Seiten, die sich mit dem Thema "biologische Filterung" beschäftigen.
kleine Linksammlung:
- Wikipedia "Hamburger Mattenfilter"
- Aquaristik ohne Geheimnisse
- allgemeine Informationen Luftheber
- GN-Luftheber
- Bauanleitung "Druckdose / Ringleitung"
- Beispiel Membranpumpen von Herstellern
- Beispiellink für Membranpumpen (wahllos)
- Schallbox für zu laute Membranpumpen
(die Internetlinks sind wirklich nur eine kleine wahllose Auswahl der im Netz existierenden Informationsquellen)
Was treibt also unsere Filterung an? Luft ist vergleichbar mit Wasser, es nimmt immer den "Weg des geringsten Wiederstandes" und somit dürfte klar sein, das auch ein Luftheber mit seinen Bauteilen ein geschlossenes System darstellt. Die Verarbeitung ist also wichtig für eine gute Leistung und die Art der Umsetzung für einen möglichst geräuschfreien Lauf.
Ein Problem was wir bei der Nutzung von "Luft" als treibendes Mittel für den Wassertransport habe ist der "Druckverlust" der auftritt, wenn die Komponenten nicht optimal zusammengestellt sind. Das ist vergleichbar mit zwei Schläuchen in die wir hinein blasen. Der eine hat einen Durchmesser von 2 cm, der anderen einen von 1 cm - jedem sollte klar sein das man durch einen dickeren Schlauch leichter die Luft bekommt als durch einen Dünnen. Dazu kommt, das je länger der Schlauch mit einem Querschnitt ist, ebenfalls mehr Druck benötigt wird, damit am Ende soviel Luft wie möglich heraus kommt.
Für den Antrieb von Lufthebern gibt es verschiedene Möglichkeiten wie z.B. Förderpumpen, Membranpumen usw., die dafür verantwortlich sind, das die Luft konstant über eine bestimmte Strecke zum Luftheber (Antriebseinheit) gelangt, um das nötige/ gewünschte Wasser zu fördern.
Halten wir fest:
> je länger der Schlauch ist, je größer ist der Druckverlust!
Wir haben also eine Schwachstelle in unserem Aufbau! Hierzu gibt es aber natürlich eine Lösung. Die Lösung ist die Nutzung einer Druckdose/ Ringleitung! Warum soll also die Luft vorher in einen größeren Raum geleitet werden, um dann doch durch einen (in der Regel 4/8 mm) kleineren Luftschlauch zur Antriebseinheit geleitet zu werden?
Dazu muss man wissen, das der Druckverlust in einem Schlauch bis zu 5 - mal höher ist, als der Druckverlust in einer vergleichbaren Druckdose/ Ringleitung.
Halten wir fest:
> kurze Wege vermindern den Druckverlust
> eine Druckdose/ Ringleitung ermöglicht den Transport von Luft an seinen Bestimmungsort ohne größeren Druckverlust
Natürlich hat eine Druckdose/ Ringleitung auch noch weitere Vorteile. Durch den Einsatz erreichen wir eine gezielte und übersichtliche Aufteilung der Luftverteilung sowie die Möglichkeit der Anbringung von Lufthähnen zur Einstellung der Luftmenge, aber vo allem halten wir den Weg des Luftschlauches (Druckverlust) so kurz wie möglich!
Geht es um die Lautstärke von Lufthebern, so gilt die Faustregel - jeder hat die Geräuschentwicklung selber in seiner Hand! Sicherlich spielt die Wahl der Antriebseinheit eine sehr große Rolle, aber eben auch die Wahl des Luftgebers. Hier gibt es dieverse Membranpumpen mit sehr geringer Geräuschentwicklung. Nun ist Lärm sehr relativ und von Mensch zu Mensch verschieden!
Es gibt eine Bewegung in der Aquaristik die keine Geräusche entwickelt, das sollte jedem klar sein, aber genauso wie ich einen Aussenfilter im Unterschrank verstecke um die Geräusche im Rahmen zu halten kann ich das auch mit einer Membranpumpe machen. Schaut man sich die Lärmpegel von unterschiedlicher Aquariumhardware an, so stellt man schnell fest, das man bei der Wahl mit Luft zu filtern nicht bei den lautesten Equipment ist!
In der kleinen Linkliste befindet sich auch eine Bauanleiitung für eine Schallbox, diese verringert das "Brummgeräusch" einer Membranpumpe ungemein und wäre für die "Empfindlichen" unter uns eine zusätzliche Möglichkeit der Geräuschreduzierung.
Das typische Blubbern von Lufthebern als solches wird oft als sehr störend empfunden. Ja, das kann sich jeder vorstellen, aber hierzu sei gesagt, das die richtige Anbringung eines Lufthebers, sowie die richtige Einstellung des Luftdruckes einen Luftheber sehr sehr leise macht.
Wir haben an unserem Becken "Filterung mit HMF" drei 25 mm Luftheber (Antriebseinheit GN) an einer Druckdose, die von einer Hailea V20 (1.200 L/h) betrieben wird. Die Geräuschentwicklung ist wirklich erträglich (für uns absolut nicht störend), denn hätten wir für diese Beckengröße Aussenfilter, so ist die Geräuschentwicklung viel größer als beim Betrieb der Luftheber.
Halten wir fest:
> wenn die Möglichkeit besteht, sollte man sich bei Freunden so eine Filterung einmal anschauen und selber entscheiden wie laut oder eben leise diese sind!
Für welche Becken kann ich LH nutzen?
Viele denken das die Filterung von Aquarien mit dieser Technik nur etwas für Händler/ Züchter und "Nerd´s" ist, aber dem ist nicht so, schon lange hat die biologische Filterung über z.B. Hamburger Mattenfilter Einzug in die "kleine" Aquaristik gefunden. Bei den heutigen Energiekosten ist es einfach immer nötig sich auch weiter zu entwickeln und zu schauen wo man optimieren und auch sparen kann!
Wir haben derzeit alle Becken umgerüstet, die zur Filterung einen höheren Verbrauch haben als 10 Watt! Warum, das könnt ihr in unserem Bericht über die Filterung mit HMF lesen! Wir haben durch die Umrüstung eine Ersparnis von 113,88 € erzielen können. Damals kostete und die Filterung 157,68 € (Filterung über zwei Aussenfilter bei einem 900 L Tank) im Jahr und jetzt nur noch 43,80 €! Dabei haben wir keinerlei Einbußen in Bezug auf Wasserparameter.
Halten wir fest:
> das bei kleinen Aquarien, die mit einer "Pumpe" laufen, die weniger als 10-20 W verbrauchen eine Umrüstung keine großartige Kostenersparnis erzielt - jedoch alles was darüber liegt eine zum Teil enorme Ersparnis bedeuten kann!
Grundsätzlich kann ich jedes Becken umstellen auf eine bilogische Filterung, die mit Lufthebern betrieben werden! Also heißt es einfach nur, das man sich informieren muss bevor man sich für eine Änderung des heimischen Beckens entscheidet.
Wartung und Reinigung
In diesem Beitrag beziehen wir uns auf den Luftheber als solchen und nicht auf die Filterung im allgemeinen Sinne. Das heißt, das wir keinen Bezug auf die Gesamtstehzeit eines Filtertypen eingehen!
Wir werden nicht auf die Thematik "Sinn und Unsinn der Filtermethode" eingehen, sondern vielmehr auf die folgenden Grundfragen (von Herstellern versprochene) eingehen:
- lange Standzeit
- geringer Aufwand bei Wartung/ Reinigung
- kein Verschleiß
Alle Hersteller werben bei ihren Lufthebern immer mit einer sehr hohen Standzeit der LH´s, den geringen Aufwand bei der Wartung und Reinigung (zumindest im Verhältnis zur typischen Filterung mit Aussenfiter), sowie dem nicht vorhandenen Verschleiß.
Standzeit
Bezogen auf die Luftheber direkt ist die Standzeit aus unserer Sicht und Erfahrung sehr relativ, denn die Standzeit (also der Zeitraum bis zur Wartung/ Reinigung) richtet sich wie auch bei allen anderen Filterungen unter anderem nach dem Besatz, der Dekoration und nach sonstigen eingebrachten Objekten im Aquarium! Dazu spielt natürlich auch der Aufbau der Luftheber eine große Rolle, also mit - ohne Druckdose/ Ringleitung, der zur Verfügung stehenden Luftmenge und zu guter letzt auch die Ausführung des Lufthebers, also die Bauart und Größe des Lufthebers!
Wartung/ Reinigung
Was ist der Unterschied zwischen einer durchgeführten Wartung und einer Reinigung? Diese Frage steht grundsätzlich einmal im Raum und viele sehen diese beiden Punkte als eine Aufgabe an, dazu gehören wir vom Grundsatz her auch, aber wenn man will, dann läßt sich die Wartung von der Reinigung auch trennen - zumindest bei einigen Modellen!
Pflege-/ Reinigungs- und Wartungsaufgaben kennt jeder Aquarianer und sie werden in verschiedenen Abständen regelmäßig durchgeführt, sei es beim Wasserwechsel, bei der Pflanzenpflege oder bei Reinigungsarbeiten im Becken. Auch die Grundreinigung von Aquarien läßt sich hierzu zählen, oder auch die Filterreinigung.
Müsste man die genannten Arbeiten in diese Kategorien einordnen müssen, dann würde man die häufig wiederkehrenden Arbeiten zu den Reinigungs-/ Pflegearbeiten (z.B. Wasserwechsel/ Scheibenreinigung usw.) zählen und die langfristigen Arbeiten (z.B. Filterreinigung/ Pflanzenpflege usw.) zu den Wartungsarbeiten zählen.
Bezogen auf den Luftheber (und darum geht es hier ja) sprechen wir als im Bereich der Reinigung von Prüfung auf Funktion, sowie kleine Reinigungsarbeiten wie z.B. das äußerliche Reinigen der Antriebseinheit des Luftbebers. Bei der Wartung sind wir bei der umfänglichen Reinigung der Luftheber inkl. Reinigung der Antriebseinheit!
Halten wir fest:
> Reinigung von Lufthebern führen wir z.B. bei jedem Wasserwechsel durch bzw. sobald der Luftheber Veränderungen zeigt wie z.B. "Blubbern.
Wartung heißt die Grundreinigung der Antriebseinheit eines Lufthebers bei z.B. erkennbarem Leistungsverlust!
Verschleiß
Verschleißfrei - das ist so ein tolles Wort, das bei vielen Produkten genutzt wird, aber grundsätzlich niemals stimmt! Auch Luftheber unterliegen einem Verschleiß. Dadurch das keine mechanische Abnutzung beim Betrieb entsteht ist dieser gleich Null, denn unser fließendes Wasser in Verbindung mit Luft schadet dem PVC - Rohr (Steigrohr und Auslass) nicht wirklich, aber da wir hier im Themenbereich Wartung/ Reinigung sind, zeigt der Beitrag schon jetzt, das regelmäßig wiederkehrende Aufgaben schon zu einem Verschleiß führen können!
Durch Reinigungs- und Wartungsarbeiten sind wir gezwungen, die Komponenten auch zu zerlegen um die Luftheber zu reinigen, dadurch kann natürlich früher oder später ein Problem der Dichtigkeit entstehen. Jedoch können wir hier auch nach sehr langem Gebrauch nicht wirklich Einbußen feststellen - dennoch sollte dieser Punkt angesprochen sein!
Die Praxis
Nachdem wir das Theme nun ausreichend angesprochen/ beschrieben haben, sollten wir jetzt ins Detail gehen und uns einige Dinge anschauen! Wer glaubt das die Luftheber nicht gereinigt werden müssen, den müssen wir nun sehr entäuschen, denn auch die Luftheber (bzw. die Antriebseinheiten) sind sehr anfällig für Schmutz!
Je nach Becken, Besatz und Dekoration müssen wir also früher oder später dran und die Luftzufuhr bzw. den Luftdurchfluss kontrollieren und die Reinigung bis hin zur Wartung an den Lufthebern durch führen.
Auf der linken Abbildung sehen wie die Bauart "TLH" und sehen direkt in die Antriebseinheit. Diese setzt sich mit der Zeit zu und kann nicht mehr durch kleinere Reinigungen (also durch die Reinigung des Steigrohres mit z.B. einer Zahnbürste) gangbar gemacht werden.
Rechts ein Blick von oben in die Antriiebseinheit. Die Zone, die zum Druckaufbau benötigt wird, um das Wasser durch das Steigrohr zu befördern setzt sich mit der Zeit durch verschiedenste Stoffe zu.
Das bemerkt man aber auch schon am Verhalten der Luftheber! Die Förderleistung nimmt ab und die Lautstärke zu - eines der typischen Anzeichen, das die Reinigungs-/ Wartungsarbeiten anstehen.
Das trifft natürlich nicht nur den tschechischen Luftheber, sondern jede Bauart, auch den der Firma GN! Zum Vergelich haben wir auch einige Abbildungen des GN - Lufthebers bzw. der Antriebseinheit gemacht, um euch zu zeigen das auch diese Antriebseinheiten Reinigungs- und Wartungsarbeiten mit sich bringen!
Die Schwachstelle beim TLH ist der Luftausströmer im Steigrohr. Diese kleinen Luftlöcher sind für den Wassertransport zuständig und bergen die größte Gefahr. Die kleine Fläche mit den kleinen Löchern ist sehr schnell zu. Sicherlich kann man durch Reinigungsarbeiten (siehe z.B. Zahnbürste) den Betrieb versuchen noch eine Weile aufrecht zu erhalten, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis dieser die Leistung nicht mehr erbringt!
Dieser Problematik ist GN aus dem Weg gegangen, indem diese Schwachstelle umgangen wurde mit der neuartigen Antriebseinheit!
Hier sehen wir den wesentlichen Vorteil der GN - Luftheber gegenüber den tschechischen Lufthebern! Schauen wir uns die vier Bilder oben an, so hat der TLH kaum bis gar keine Leistung mehr gehabt im Becken, wobei der GN - Luftheber noch seinen Dienstverichtet hat. Das liegt daran, das bei der Bauart von GN - Luftheber die Schwachstelle "Luftzufuhr" umgangen wurde und er sogar in diesem verdrecktem Zustand noch ausreichend Wasser befördern konnte!
Zubehör/ DIY
Zum Thema Zubehör wollten wir unbedingt etwas schreiben, da man nicht alles fertig kaufen muss! Sicherlich ist es einfach in einem Shop auf "kaufen" zu klicken um sein benötigtes Equipment schnell und einfach zusammengestellt vom Shop seines Vertrauens zu bestellen, aber ..... wir empfehlen jeden sich mit der Matherie ordentlich auseinander zu setzen! Nur wer sich mit den Besonderheiten seiner Anlage betraut macht, hat im Anschluss weniger Sorgen und kann bei auftretenden Problemen selber schnell und effizient Abhilfe schaffen!
In dieversen Shops gibt es in der Regel auch das Zubehör einzeln was das ganze nicht unbedingt billiger macht. Ein Blick in den hiesigen Baumarkt lässt hier schon eine ganze Menge Geld sparen. Das DIY - Prinzip (das "Do-it-yourself - Prinzip") steht für uns immer an erster Stelle, weil man sich so wirklich mit dem was man macht auseinander setzt. Es selber baut .. passgenau und man versteht das Wirkprinzio dahinter!
Also bis auf die Antriebsteile / Motoren (aber auch die lassen sich zum Teil selber herstellen) kann man alles im Baumarkt/ in der Tierhandlung bekommen und passgenau/ abgestimmt auf sein Becken und die Gegebenheiten zu Hause aufbauen. Das dieses keine Hexerei ist und man nicht wirklilch spezielle Fähigkeiten benötigt zeigt auch hier wieder das Netz mit seinen unzähligen Bauanleitungen.
Ob es das Anpassen von Auströmern ist, oder aber die Größe der Druckdose, alles läßt sich leicht und einfach zu Hause in den eigenen vier Wänden herstellen!
Halten wir fest:
> wer wirklich sparen will, der macht soviel wie möglich selber und lernt dabei noch das Wirkprinzip des Lufthebers und das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.
Fazit
Hier fällt un eine Zusammenfassung endlich einmal etwas leichter! Die tschechischen Luftheber sind leise und Leistungsstark, jedoch überzeugen im Vergleich zu den GN - Lufthebern nicht!
Stellen wir Leistung und den Zeitpunkt bis zur nächsten Reinigung/ Wartung einmal gegenüber, steht der Luftheber der Firma GN - Luftheber klar an erster Stelle. Alle Standardgrößen werden angeboten und liegen preislich im Rahmen. Die kommunikation und Bestellabwicklung ist wirklich gut für eine Nebentätigkeit.
Wir haben unsere Becken fast alle auf GN umgerüstet aus den im Beitrag genannten Gründen und sind zufrieden!
zusätzliche Bildquellen:
GN-Luftheber